Akupunktur
Akupunktur ist ein Teilbereich der Chinesischen Medizin. Die Basis der Akupunktur bilden die Theorien von Yin und Yang sowie die der Fünf Elemente bzw. Wandlungsphasen. Es wird davon ausgegangen, dass im Körper die Lebensenergie (Qi) in Energieleitbahnen (Meridiane) fließt, die unseren Körper wie ein Netzwerk durchziehen und mit lebensnotwendiger Energie versorgen. Auf Grundlage einer detaillierten Anamnese, welche die körperlichen, geistigen und seelischen Belange des Patienten mit einbezieht, sowie der chinesischen Puls- und Zungendiagnose, wird ein individuelles Akupunkturprogramm erstellt.
Ziel der Behandlung
Durch ein gezieltes Setzten der Akupunkturnadeln wird in der Vorstellung der chinesischen Medizin der freie Fluss des Qi wiederhergestellt und der Mensch wieder in sein natürliches Gleichgewicht gebracht, was zur Genesung des Patienten führt. Die Akupunktur ist eine „Entsprechungstherapie“,und Ordnungstherapie bei der die Funktionsbereiche des menschlichen Organismus in Analogie zu den Erscheinungen der Natur und der Lebensgestaltung des Menschen gesehen werden.
Anwendung
Anwendungsgebiete sind in meiner Praxis erfahrungsgemäß:
akute und chronische Krankheiten (z. B. der Atmungsorgane oder des Verdauungstraktes), Allergien, Depressionen, Erkrankungen des rheumatoiden Formenkreis, Erschöpfungszustände, Herz- und Kreislauferkrankungen, Infektionsanfälligkeit, Kopfschmerz und Migräne, Nervosität, nach postoperativen Eingriffen, Schlafstörungen, Wirbelsäulenerkrankungen u.v.m.
Neuraltherapie
Bei der Neuraltherapie, benannt nach ihren Entdeckern Ferdinand und Walter Huneke, wird ein örtliches Betäubungsmittel (Lokal-Anästheticum wie z. B. Procain) zu diagnostischen und therapeutischen Zwecken an bestimmte Stellen des Körpers injiziert.
Ziel dieser Behandlung in unserer Praxis ist mittels der Injektion in die Haut, beispielweise über Quaddelung, bestimmte Reflexzonen (die sog. Headschen Zonen) sowie gestörte Funktionen positiv zu beeinflussen. Das Anästhetikum soll helfen, das vegetative Nervensystem zu beeinflussen.
Die Neuraltherapie wenden wir erfahrungsgemäss an, um Störfelder positiv zu beeinflussen. Durch eine Injektion kann eine schnell eintretende Beseitigung der Beschwerden eintreten. Man spricht in diesem Fall von dem Sekundenphänomen, welches nach Huneke ein Krankheitsherd sei, das eine Fernstörung verursachen kann.
Die Injektionen erfolgen in die Umgebung des als ein solches erkannten Störfeldes. Zum Störfeld kann aus der Sichtweise der Naturheilkunde grundsätzlich jede Stelle des Körpers werden. Ein Beispiel aus der Praxis: Chronisch entzündete Mandeln können als Störfeld bei verschiedenen Menschen ganz unterschiedliche Krankheiten auslösen, wie Gelenkrheuma, Grüner Star oder ein Bandscheibenleiden, ein Asthma usw. Die Störfelder werden durch eine sorgfältige Voruntersuchung in unserer Praxis erkannt.